Unsere häufigste bis zu 1m lange schiefer- bis grüngraue Schlange; am Hinterkopf links und rechts 2 helle, mondförmige Flecken
Als Wasserschlange bevorzugt sie die Nähe von Gewässern. Daher trifft man diese tagaktive Schlange häufig im Uferbereich von Teichen, Tümpeln, Bächen und Flüssen. In den Vormittagsstunden sonnt sie sich ausgiebig, um ihren Körper warm genug für die Jagd auf Frösche, Kröten, Molche und Fische zu machen.
Die Ringelnatter kann ausgezeichnet schwimmen und tauchen. Ihre Beute verschlingt sie lebend. Im Winter hält sie mehrere Monate an frostfreien Plätzen Ruhe.
Das Winterquartier wird in den Monaten März bis April zur Paarung verlassen. 20 bis 50 weichschalige, weiße Eier legt sie im Juli bis August in verrottende Laub- oder Schilfhaufen, gerne auch in Komposthaufen. Nach 4 bis 6 Wochen schlüpfen die winzigen Jungschlangen und ernähren sich zunächst von Würmern, Kaulquappen und kleinen Fischen.
Um wachsen zu können müssen sich Schlangen regelmäßig häuten. Sie hinterlassen dann die abgestreiften Häute, die sogenannten „Natternhemden". Die Ringelnatter ist ungiftig und harmlos. Da sie sich an Fischteichen lediglich von kleinen oft kranken Fischen („Fischunkraut") ernährt, macht sie sich auch hier kaum unbeliebt.
Wird eine Ringelnatter ergriffen, so beißt sie nicht, sondern scheidet eine stinkende, gelbweiße Flüssigkeit aus, deren Geruch noch lange an Händen und Kleidung haftet.
In der „Rote Liste der Kriechtiere Thüringens" ist die Ringelnatter als „gefährdet" eingestuft.
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Mitteleuropäische Erdkröten werden 8 bis 13 cm (Männchen kleiner als Weibchen) lang. Sie haben eine fast einheitliche braune Färbung und die für Kröten typische warzige Haut. Die Oberseite ist dunkler gefärbt als die Unterseite.
Die Erdkröte ist über den größten Teil des mittleren und nördlichen Europas und des gemäßigten Asiens verbreitet. Sie kommt auf Wiesen und Feldern, aber auch als Siedlungsfolger in Gärten und feuchten Kellern und sogar im Wald vor. Ihre Laichgewässer sind Tümpel und Weiher.
Erdkröten sind überwiegend in der Dämmerung und nachts aktiv. Sie sind ausgesprochen nützliche Tiere, die viele Schadinsekten, Schnecken und andere Kleintiere vertilgen. Daher sollte man sie schonen, wo man sie antrifft. Das gilt besonders für die Zeit im März / April, wenn die Kröten zu ihren Laichgewässern wandern. Dabei müssen sie oft stark befahrene Straßen überqueren. An diesen Stellen sollten Autofahrer besonders vorsichtig fahren, vor allem nachts. Oft sind engagierte Naturschützer unterwegs, um die an Schutzzäunen gefangenen Kröten über die Straße zu tragen. Die Weibchen legen ihre 3000 bis 5000 Eier in Form von 3 bis 5 m langen Doppelschnüren, innerhalb deren die Eier je nach Dehnungsgrad der Schnüre in 2 bis 4 Reihen angeordnet sind an Wasserpflanzen „aufgehängt" ab. Die Larvenzeit (Kaulquappe) beträgt 2 bis 3 Monate.
kein Schutzstatus durch die „Rote Liste der Lurch Thüringens"
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Unverkennbarer, durchschnittlich 20 cm langer plumper Salamander mit sehr variabler, gelb-schwarzer Fleckenzeichnung. Diese so genannte Warntracht schützt ihn vor Fressfeinden. Ebenso wie das weiße Sekret, das die Amphibien ausscheiden, wenn sie sich bedroht fühlen. Dank dieses Schutzes können sie bis zu 20 Jahre alt werden. Feuersalamander produzieren ihre konzentrierten Hautgifte in den länglichen, wulstförmigen Ohrdrüsen am Kopf. Achtung! Nach Kontakt unbedingt die Hände waschen. Das Gift brennt, wenn es in die Augen kommt.
Sein Vorkommen erstreckt sich über Europa bis NW- Afrika und die NW-Küste Kleinasiens. Er ist ein Charaktertier der europäischen Mittelgebirge (in den Alpen bis 800 m), in bewaldeten Tälern mit Wasserläufen.
Tagsüber versteckt sich der Feuersalamander unter Baumwurzeln, Falllaub, Moospolstern oder in Felsspalten. Hier ernährt er sich von Würmern, Asseln, Spinnen, Schnecken, Insekten und deren Larven. Die Unterschlüpfe werden auch von Oktober bis März als Winterquartiere aufgesucht.
Die Weibchen legen ihre befruchteten Eier nicht ins Wasser, sondern diese entwickeln sich in ihrer Gebärmutter. Nach einer Tragzeit von etwa 8 Monaten setzt es 8 bis 60 voll entwickelte bis zu 3,5 cm lange Larven in kühle, sauerstoffreiche und saubere Gewässer ab. Nach etwa 4 Monaten ist die Entwicklung der Jungsalamander abgeschlossen.
Der Feuersalamander ist in Thüringen nicht geschützt.
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Der Grasfrosch zählt zu den Braunfröschen wie auch der Moor- und Springfrosch. Mit beiden Arten sind sie durch Laien leicht zu verwechseln, aber sowohl der Spring- wie auch der Moorfrosch kommen in unserer Gegend nicht vor. Sie alle haben lange kräftige Hinterbeine und leben überwiegend als Einzelgänger an Land.
Grasfrösche besitzen keine oder nur innere Schallblasen, die von außen kaum zu sehen sind.
Lebt in fast ganz Europa außer Spanien, Italien und Griechenland. Außerhalb der Fortpflanzungszeit lebt er in Gärten, Parks und Wiesen, wo er sich tagsüber meist in feuchten Verstecken aufhält.
Die Nahrung des Frosches besteht aus Käfern, Spinnen, Asseln und Heuschrecken. Schon zwischen Mitte Februar und Mitte April wandern die Frösche stellenweise in regelrechten Karawanenzügen zu ihren Geburtsge- wässern, wo sie sich in sonnigen Ecken konzentrieren und in großer Zahl gleichzeitig fortpflanzen. Erst hier, manchmal aber auch beim Abfischen unserer Bachforellensetzlinge bekommen wir sie in unseren Gewässern sehr häufig zu Gesicht. Die Männchen erzeugen mit 2 inneren Schallblasen ein tiefes Knurren. Der Laichballen mit bis zu 4500 Eiern quillt im Wasser stark auf und steigt an die Oberfläche. Je nach Witterung schlüpfen die Larven nach 2 bis 4 Wochen und entwickeln sich bis Juli zu kleinen Jungfröschen, die das Gewässer verlassen. Die Tiere überwintern oft gruppenweise am Grunde von Gewässern, seltener in Höhlen, Steinhaufen und dergleichen.
In der „Rote Liste der Lurche Thüringens" steht der Grasfrosch auf der „Vorwarnliste".
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Die Wasserspitzmaus ist mit 70 bis 100 mm und einer Schwanzlänge von ca. 45 bis 75 mm die größte Spitzmaus Europas. Sie wiegt 15 bis 20 Gramm. Das Fell ist auf der Oberseite glänzend schwarz, die Bauchseite ist von silbrigweiß bis weißgrau gefärbt. Die Fellhaare sind lang und dicht. Die Schwanzunterseite
Hat über die gesamte Länge einen Borstenkiel, der zum Steuern dient und die Hinterfüße haben Borsten, die dem Vortrieb fördern.
Die Wasserspitzmaus ist einer der wenigen giftigen Säuger Europas. Das von unter der Zunge liegenden Giftdrüsen produzierte Sekret wirkt bei Tieren bis Mausgröße tödlich.
Das Verbreitungsgebiet umfasst fast ganz Europa und große Teile Asiens. Die Wasserspitzmaus besiedelt naturnahe Uferbereiche von klaren, sauberen Gewässern, aber auch Sümpfe, nasse Wälder und Wiesen.
Als sehr gute Schwimmer und Taucher besteht die Nahrung der Säuger aus Wasserinsekten und deren Larven, Kleinkrebsen, Schnecken sowie kleinen Fischen und Fröschen. Sie vertilgen auch viele Acker-, Vorrats- und Gesundheitsschädlinge.
Die Fortpflanzung findet von April bis September statt. Ein Weibchen hat 2 bis 3 Würfe mit 4 bis 11 Jungen pro Jahr. Die Jungtiere wiegen bei der Geburt 0,6 Gramm, sind nackt und die Augen öffnen sich erst nach20 bis 24 Tagen. Sie werden 38 bis 40 Tage von der Mutter gesäugt.
Die Tiere werden in der Natur maximal 18 Monate bis 2 Jahre alt.
In der Rote Liste Thüringen wird die Wasserspitzmaus als „gefährdet" ausgewiesen. Sie steht als besonders geschützte Tierart unter Naturschutz.
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Die Bachstelzefindet man in ganz Europa, sogar auf Island. Bei uns sieht man sie von März bis Oktober meist an Bächen, in Gräben, auf Wiesen, in Kiesgruben und in Parkanlagen. Überall, wo es feuchte Stellen gibt, trifft man die Bachstelzen.
18 cm
ca. 25 Gramm
April bis Juni 2, manchmal auch 3 Bruten, mit 5 bis 6 weißlichen Eiern mit dunkleren Flecken
ca. 14 Tage
ca. 16 Tage
Insekten, Larven, Spinnen, Würmer, auch Ameisen
bis 10 Jahre
in Süd- und Westeuropa Standvogel, bei uns Zugvogel
Falken, Sperber, Krähen, Elster, Wiesel, Katzen, Mensch
kein Schutzstatus durch die „Rote Liste der Brutvögel Thüringens"
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Bevorzugt klare, ruhige Bäche, Flüsse, Kanäle, Teiche und Seen mit Kleinfischbestand. Wichtig sind Abbruchwände an den Ufern, in die die Brutröhre ( 50 – 80 cm tief) gegraben werden kann.
ca.17 cm
ca. 40 Gramm
Mai bis Ende August; 2 Jahresbruten; 5 bis 7 Eier
ca. 21 Tage
ca. 25 Tage
kleine Fische, Kaulquappen, Molche, wirbellose Tiere
10 Jahre
je nach Standort Zugvogel, Standvogel und auch Strichvogel
Hecht, Wiesel, Sperber, Ratten, Mensch
kein Schutzstatus durch die IUCN und der „Rote Liste der Brutvögel Thüringens"
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An schnellfließenden Bächen und seichten Flüssen im Gebirge bis 2000m. Im Flachland meist an Stauwehren, Brücken und Mühlgräben.
ca.18 cm
15 bis 25 Gramm
März bis Juni; 2 Bruten im Jahr; 4 bis 6 Eier
10 bis 14 Tage
10 bis 15 Tage
Insekten, Krebstiere, Spinnen, kleine Würmer, kleine Fische (Brut)
7 Jahre; Sterblichkeit der Jungtiere sehr hoch
Standvogel, aber auch Strichvogel
Katzen, Falken, Mensch
kein Schutzstatus durch die IUCN und der „Rote Liste der Brutvögel Thüringens"
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Süßgewässer im Landesinneren, Flussmündungen, Küstenregionen Man findet sie an Seeufern, Flüssen, Überschwemmungsgebieten, Schilfgürteln, Sümpfen, Teichen und Stränden, auch auf Weideflächen
ca. 100 cm
ca. 1500 bis 2000 Gramm
ca. 190 cm
März bis Juni; 4 bis 5 Eier
ca. 28 Tage
50 Tage
Fische, Frösche, Mäuse, Großinsekten
25 Jahre
in Deutschland Standvogel
Seeadler, Fuchs, Mensch
durch die IUCN als gefährdet eingestuft, durch die „Rote Liste der Brutvögel Thüringens" kein Schutzstatus
In Thüringen vom 01. August bis 31. Januar unter Einschränkungen und Auflagen möglich
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auf allen 5 Kontinenten beheimatet; gehört in Deutschland zu den einheimischen Vogelarten; Meeresküsten, Seen, Flüsse, Fischteiche
ca. 80 bis 90 cm
3000 bis 3500 Gramm
ca. 150 cm
April bis Juni, 2 bis 5 Eier
20 bis 30 Tage
40 bis 50 Tage
Fische; pro Vogel 300 bis 500 Gramm am Tag; dabei nicht nur Weißfisch, sondern was er kriegen kann, also auch Forellen Äschen, Aale und weitere Feinfische
20 Jahre
Standvogel (nahrungsabhängig)
Mensch, Seeadler, Krähe, Großmöwe, Marder
durch die IUCN nicht geschützt, in der „Rote Liste der Brutvögel Thüringens" mit dem Status „R" „arealbedingt selten" eingestuft
Kormoran darf vom 15.September bis 15. März laut ThuerKorVO ( Thüringer Kormoranverordnung) unter Auflagen bejagt werden.
Noch kein einheitliches Kormoranmanagement in der EU.
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Einsame Waldungen im Bereich von Flüssen, Seen und Sümpfen.
Nistet auf Bäumen in Horsten, die jährlich wieder belegt und ausgebaut werden.
bis 110 cm
ca. 3 kg
ca. 150 cm
April bis Juli; 1 Brut; 2 bis 5 Eier
ca. 34 bis 38 Tage
62 bis 70 Tage
Fische, Krebse, Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger, Jungvögel
30 Jahre
Zugvogel
Mensch
durch die IUCN* als gefährdet eingestuft, durch die „Rote Liste der Brutvögel Thüringens" kein besonderer Schutz
Zur Zeit (2012) in Thüringen ca. 40 Brutpaare, das sind mehr als bei Weißstörchen.
* IUCN = Weltnaturschutzorganisation
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Stehende und langsam fließende Gewässer aller Art, sowohl in der Großstadt als auch in der Ackerflur. Auch an Kleinstgewässern, ganzjährig auch in großer Zahl als halbzahmer Parkvogel anzutreffen.
bis 60 cm
Weibchen ca. 1200 Gramm, Männchen ca. 1500 Gramm
ca. 94 cm
März bis Juni,1 Brut, nur bei Nestverlust eine 2. Brut, oft 9 bis 12 Eier
ca. 28 Tage
Nestflüchter, voll flugfähig nach 8 Wochen, Weibchen für Aufzucht alleine zuständig
Allesfresser, überwiegend Pflanzen, auch Schnecken, Würmer, kleine Frösche und Kaulquappen
ca. 15 Jahre, Sterblichkeit durch viele Feinde sehr hoch
Standvogel
Fuchs, Wiesel, Marder, Seeadler, Rabenvögel, Möwen, Hecht, Mensch
kein Schutzstatus durch die IUCN und der „Rote Liste der Brutvögel Thüringens"
01.09. bis 15.01.
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schnellfließende, klare Bäche und Flüsse bis 2000 m ü. NN
Typisch: Einziger Singvogel, der schwimmen und tauchen kann.
ca. 18 cm; drosselgroßer Vogel mit auffälliger weißer Kehle und Brust
ca. 60 Gramm; eine Besonderheit zu anderen Vögeln sind die markgefüllten Knochen
März bis Juli; 2 Bruten im Jahr; 4 bis 6 Eier
14 bis 17 Tage
ca. 20 Tage, speziell ist, dass die Jungen noch vor dem Erreichen der Flügge schwimmen können
vor allem Wasserinsekten und deren Larven, daneben Würmer, kleine Krebstiere und Fischchen, die schwimmend, tauchend und unterwasserlaufend erbeutet werden
10 Jahre
Standvogel
Falken, Sperber, Katzen, Mensch
kein Schutzstatus durch die IUCN und der „Rote Liste der Brutvögel Thüringens"
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In Wäldern, Gärten und Parks meist im Unterholz und Wurzelwerk der Bäume; Bei uns häufig im Wurzelwerk der Bäume und Büsche am Bach.
9 bis 10 cm
ca. 10 Gramm
April bis Juli; meist 2 Bruten mit 5 bis 7 Eiern
14 Tage
14 Tage
Insekten, Larven, Spinnen, Asseln, Sämereien
6 Jahre
Standvogel
Rabenvögel, Falken, Sperber, Katzen, Eichhörnchen, Mensch
kein Schutzstatus durch die IUCN und der „Rote Liste der Brutvögel Thüringens"
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* Quelle: wikipedia
Gräfenthaler Anglerverein e. V.